Die Grupello-Pyramide (2025) - der Brunnen auf dem Paradeplatz in Mannheim (Q1)
Die bronzene Pyramide wurde zwischen 1705 und 1715 von dem flämischen Hofbildhauer Gabriel de Grupello entworfen und gegossen – ursprünglich als Brunnen für den Düsseldorfer Schlosspark vorgesehen.
Weil Kurfürst Johann Wilhelm 1716 starb und die Finanzierung ausfiel, blieb der Brunnen bis 1738 in Düsseldorf – danach brachte Kurfürst Carl Philipp das Denkmal nach Mannheim und ließ es 1743 auf einem eigens errichteten Sockel auf dem Paradeplatz aufstellen.
Aufgrund fehlender zentraler Wasserversorgung floss dort 150 Jahre lang kein Wasser – die Skulptur stand lange trocken auf einem hohen Sockel.
Mit dem Aufbau der Wasserversorgung und dem Bau des Mannheimer Wasserturms Ende des 19. Jh. (um 1888) konnte das Wasserproblem gelöst werden. Der Bildhauer Johannes Hoffart entwarf acht Bronzefiguren, gegossen von Ferdinand von Miller – zugehörige Brunnenschalen und Becken entstanden, und 1893 war der Brunnen im historischen Stil fertiggestellt.
Die Pyramide symbolisiert den Triumph der fürstlichen Tugenden über die Laster:
Obere Zone: Chronos enthüllt „Veritas“ – die Wahrheit, über der Fama (Ruhm) posaunt; darunter kämpft Herkules gegen die Hydra, unterstützt von Löwen – Sinnbild für Johann Wilhelm im Kampf gegen Ketzerei und Laster.
Vier Kardinaltugenden sind am Sockel als allegorische Figuren zu sehen: Justitia (Gerechtigkeit), Prudentia (Klugheit), Temperantia (Mäßigung) und Fortitudo (Tapferkeit) – dazu vier Flussgötter (Rhein, Neckar, Mosel, Donau) in den Brunnenschalen.
Der Paradeplatz war früher Militärparadeplatz im 18. Jh., später auch Veranstaltungsort sowie Handels- und Messeplatz.
1895 wurde der Platz mit symmetrischen Blumenrabatten und Fußwegen gestaltet. Im Zweiten Weltkrieg wurde er durch einen Tiefbunker entstellt und blieb lange brach. Ab den 1980er Jahren erfolgte eine Rückkehr zum historischen Zustand von 1895, ergänzt durch Restaurierung der Pyramide bis 1993.
Mannheim (2023)
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